EU-Kommission beendet endlich Energieabhängigkeit von Russland

Die Europäische Kommission hat heute (Dienstag, 6. Mai) einen Fahrplan vorgelegt, um die Abhängigkeit von russischem Gas, Öl und Nukleartechnologie zu beenden. Die EU hat sich verpflichtet, im Rahmen des RePowerEU-Plans vom März 2022 schrittweise auf russische Energieimporte zu verzichten. Der Fahrplan der EU-Kommission sieht vor, die Abhängigkeit von russischer Energie bis zum Jahr 2027 zu beenden. Die Grünen/EFA begrüßen die Initiative der Europäischen Kommission als längst überfälligen Schritt zur Beendigung der Energieabhängigkeit von Russland.

Jutta Paulus, Grünen/EFA-Mitglied im Umweltausschuss und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie, kommentiert:

„Die EU-Kommission macht endlich den notwendigen und lang geforderten Schritt, um die Energieabhängigkeit von Russland zu beenden. Energiepolitik ist Sicherheitspolitik, Energiesouveränität und geopolitische Sicherheit gehören zusammen.

Wir dürfen die Abhängigkeit vom russischen Diktator Wladimir Putin nicht gegen eine Abhängigkeit vom Autokraten Donald Trump eintauschen. Die EU braucht jetzt eine konsequente Umsetzung der EU-Methanverordnung, damit kein umgelabeltes russisches LNG importiert wird.”

Plenarabstimmung über Verordnung zur Gasspeicherung
Die Mitglieder des Europäischen Parlaments werden morgen (Mittwoch, 7. Mai) über die Verordnung zur Gasspeicherung debattieren und am Donnerstag (8. Mai) abstimmen. Die Regelungen sollten nach dem russischen Angriff auf die Ukraine im Jahr 2022 die Energieversorgung in der EU sicherstellen. Die Grünen/EFA haben einen Änderungsantrag eingebracht zur gemeinsamen Verpflichtung auf Verringerung des Verbrauchs und effizienteren Einsatz.