Durchbruch beim Weltklimagipfel besiegelt Ende des fossilen Zeitalters
Der Weltklimagipfel (COP28) endet mit einem Durchbruch zum Ausstieg aus Öl, Kohle und Gas. Die Präsidentschaft der Vereinigten Arabischen Emirate drohte zwischenzeitlich, das zu Beginn der Konferenz mit der Einrichtung des Loss and Damage Fund aufgebaute Vertrauen zu verspielen. In einem ersten Entwurf des Abschlussdokuments war die zentrale Forderung nach einem Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe nicht mehr enthalten. Nach einem internationalen Aufschrei wird im Abschlussdokument nun zum ersten Mal in der Geschichte der Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen gefordert und ein Bekenntnis zum 1,5-Grad-Ziel festgehalten.
Jutta Paulus, Mitglied der Delegation der Grünen/EFA im Europäischen Parlament bei der COP28, kommentiert:
„Wir erleben einen Durchbruch, das fossile Zeitalter steht vor dem Ende. Zum ersten Mal überhaupt verpflichtet sich die Welt, aus Öl, Gas und Kohle auszusteigen und bekennt sich klar zum 1,5-Grad-Ziel.
Die EU darf sich nicht auf den vereinbarten Formulierungen ausruhen. Wir stehen vor der Aufgabe, klare und verbindliche Termine für den Ausstieg aus Öl, Kohle und Gas festzulegen. Die Zusagen für das Ende des fossilen Zeitalters müssen in klare Klimaziele umgesetzt werden. Wir Grünen/EFA fordern die Europäische Kommission auf, einen klaren Plan vorzulegen, wie die EU bis 2040 klimaneutral werden kann.
CO2 ist nicht das einzige Problem. Der Klimakiller Methan ist bereits für 30 Prozent der globalen Erwärmung verantwortlich. Nachdem die EU die Methanemissionen aus dem Energiesektor in Angriff genommen hat, muss sie nun ihre Agrarpolitik ändern, um dieses starke Treibhausgas zu reduzieren.”