Moore retten, Klima schützen – Jetzt handeln!

Ihr erinnert euch: Vor dem Sommer hatten wir eine extrem enge Abstimmung zum Gesetz zur Rettung der Natur – dem EU-Renaturierungsgesetz. Nur mit eurer Hilfe konnten wir die Abstimmung im Europäischen Parlament gegen die Konservativen und Rechten gewinnen. Jetzt geht es weiter. Wie genau, und wo lauern die Gefahren? Hier die wichtigsten Punkte, die ihr wissen müsst, damit wir die Natur wieder beleben können.

 

Die Verhandlungen zum Erfolg für die Natur führen

Mein oberstes Ziel ist klar: Die Verhandlungen zum Erfolg für die Natur werden lassen. Zum ersten Mal seit sehr langer Zeit haben wir die Möglichkeit, der Natur wieder mehr Raum zu geben und damit unsere (Über-)Lebensgrundlagen zu schützen: sauberes Wasser, saubere Luft, giftfreie Lebensmittel und ein stabiles Klima. Denn die Realität sieht gerade katastrophal aus: 80% der geschützten Ökosysteme in Europa sind in einem schlechten Zustand. Anders gesagt: die Natur pfeift aus dem letzten Loch. Wo früher Schmetterlinge flogen, liegt jetzt der Geruch des Natur-Killers Glyphosat in der Luft.

Am Donnerstag hatten wir unsere zweite Verhandlungsrunde mit dem Rat der Mitgliedsstaaten. Rat und das EU-Parlament haben zwei unterschiedliche Positionen und wieder kommt es auf uns Grüne an. Denn Konservative und Rechte halten an ihrem Ziel fest, das Gesetz zur Rettung der Natur nach Kräften zu durchlöchern. 

Deswegen kämpfe ich für drei ganz wichtige Meilensteine im Gesetz:


Amore für die Moore – Moore zurück ins Gesetz! 

Selbst Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat in ihrer State of the Union Rede betont, wie wichtig Moore als natürliche CO2-Senken für den Klimaschutz sind. Doch die konservative EVP hat dafür gesorgt, dass die Ziele aus der Parlamentsposition gestrichen wurden. Wir holen sie wieder rein!

 

Keine Zeit verlieren!

Die EVP hat im Parlament erreicht, dass das Gesetz zur Rettung der Natur erst in Kraft treten soll, wenn weitere Folgenabschätzungen bezüglich der “Ernährungssicherung” erfolgt sind. Das ist ein fauler Vorwand, denn wir wissen alle: Für die Ernährungssicherheit ist vor allem eine intakte Natur wichtig. Ohne fruchtbare Böden und lebendige Bestäuber sieht es düster aus. 

 

Natur hat keine Grenzen! 

Die EU muss den internationalen Verpflichtungen nachkommen, die sie auf der Weltbiodiversitätskonferenzgegeben hat. Doch die EVP hat dafür gesorgt, dass Renaturierungsmaßnahmen nur auf Natura 2000 Schutzgebiete begrenzt werden sollen. Schutzgebiete umgeben von Schmutzgebieten sind aber keine Lösung und helfen der Natur nicht. Denn viele wertvolle Ökosysteme sind eben nicht formal geschützt, können aber eine wichtige Rolle zum Stopp des Artensterbens spielen.

 

Gemeinsam die Natur retten

Das schaffe ich natürlich nicht allein, sondern dafür braucht es eine starke Stimme – für das Gesetz und für die Natur. Sendet den Abgeordneten im Europäischen Parlament eine Botschaft und lasst sie wissen: Wir brauchen eine starke und gesunde Natur – für uns und den Planeten.