Neue EU-Energiegesetze angenommen: Effizienz und Erneuerbare für Energiesicherheit und Klimaziele

Soeben hat das Europäische Parlament seine Position zur neuen EU-Energieeffizienzrichtlinie (EED) und zur Erneuerbare Energien Richtlinie (RED) angenommen. EED und RED sind zentrale Gesetze zur Erreichung des EU-Klimaziels einer Treibhausgasreduktion von mindestens 55 Prozent bis 2030. 

Hierzu kommentiert die an den Verhandlungen zur EU-Energieeffizienzrichtlinie beteiligte grüne Europaabgeordnete Jutta Paulus:

„Energieeffizienz ist der schlafende Riese der Energiewende. Die neue EU-Energieeffizienzrichtlinie ist zentral für die Versorgungssicherheit und Energiesouveränität in der EU. Energie, die nicht verbraucht wird, muss nicht hergestellt, transportiert oder bezahlt werden. 

Das Europäische Parlament nimmt die EU-Kommission und die Mitgliedstaaten mit bindenden Energiesparzielen in die Pflicht. Die EU-Mitgliedstaaten dürfen sich nicht länger gegen Maßnahmen zum Energiesparen stellen und müssen Verantwortung übernehmen.

Endlich sollen Gebäude für öffentliche Aufgaben, vom sozialen Wohnungsbau über Schulen und Krankenhäuser zu Rathäusern und Parlamenten, zur energetischen Modernisierung verpflichtet werden. In Deutschland sind Gebäude für 35 Prozent des Energieverbrauchs verantwortlich. Mit Sanierungen und der damit einhergehenden Energieeinsparung kann die Forderung der Internationalen Energieagentur nach einer Treibhausgasreduktion von 40 Prozent in den nächsten zwanzig Jahren mit Hilfe der Energieeffizienz erreicht werden.“