PRESSEMITTEILUNG: 10 Jahre Tohoku-Erdbeben und Fukushima-GAU mahnen zu weltweitem Atomausstieg

PRESSEMITTEILUNG, Mittwoch, 10. März 2021 – Brüssel

10 Jahre Tohoku-Erdbeben und Fukushima-GAU mahnen zu weltweitem Atomausstieg
  
Anlässlich des zehnten Jahrestags des Tohoku-Erdbebens in Japan mit schätzungsweise 20.000 Toten kommentiert die Europaabgeordnete Jutta Paulus, Mitglied im Umweltausschuss, stellvertretendes Mitglied im Industrieausschuss und Mitglied der Japan-Delegation des Europäischen Parlaments:
 
„Meine Gedanken sind bei den Menschen in Japan, die vor zehn Jahren ihre Angehörigen und Freunde durch das Tohoku-Erdbeben und den Tsunami verloren haben. All jenen, die durch das Erdbeben, den Tsunami oder die Kernschmelze in Fukushima ihre Heimat verlassen mussten, wünsche ich Frieden und für ihre Zukunft Glück und Gesundheit.
 
Die Konsequenz aus Fukushima muss der weltweite Ausstieg aus der Atomkraft sein. Ich erwarte vor allem von der deutschen Bundesregierung, dass sie innerhalb der EU, in internationalen Foren und im Rahmen von bilateralen Beziehungen auf ein schnellstmögliches Ende der Atomkraft drängt und Staaten beim Umstieg auf Erneuerbare Energien unterstützt. Dazu gehört auch, dass die Urananreicherung in Gronau und die Brennelementeproduktion in Lingen endlich beendet werden.
Das Tohoku-Erdbeben hat der Menschheit vor Augen geführt, dass auch technisch fortschrittliche Staaten gegenüber extremen Umweltkatastrophen machtlos sein können. Die Erdbeben- und Flutsicherheit von Dämmen, Infrastruktur und Gebäuden können verbessert werden. Aber die Folgen der Atomenergienutzung werden für mindestens eine Million Jahre bleiben.“