PRESSEMITTEILUNG: EU-Energieminister einigen sich: Technologien zur Energiegewinnung müssen sicher und nachhaltig sein
PRESSEMITTEILUNG, Mittwoch, 24. Juni 2020 – Brüssel
EU-Energieminister einigen sich: Technologien zur Energiegewinnung müssen sicher und nachhaltig sein
Heute beriet der Rat der Europäischen Union erneut den Wiederaufbauplan des Energiesektors nach der Covid-19-Pandemie, nachdem vergangene Woche kein Konsens zwischen den Mitgliedstaaten erzielt werden konnte. Einige Mitgliedstaaten hatten versucht, mittels spitzfindiger Formulierungen eine Tür für die Atomenergie offen zu halten. Die Mitgliedstaaten haben bis Donnerstagabend Zeit, der Einigung formell zuzustimmen.
Hierzu kommentiert die grüne Europaabgeordnete Jutta Paulus:
„Es ist sehr erfreulich, wenn die Energieministerinnen und -minister sich nun doch geschlossen und ausdrücklich für die Förderung sicherer, nachhaltiger und kohlenstoffarmer Technologien aussprechen. Das ist eine klare Absage an die Atomenergie! Denn neben dem Risiko einer Nuklearkatastrophe ist nach mehr als 60 Jahren Nutzung das Problem der Endlagerung der hochradioaktiven Abfälle noch immer ungelöst!
Es ist gut, dass Europas Mitgliedstaaten den notwendigen wirtschaftlichen Wandel hin zu nachhaltiger Produktion und Klimaneutralität auch im Energiebereich vorantreiben. Hier erwarte ich aber die nötige Konsequenz und denke speziell an Deutschland: Die Braunkohleverbrennung ist die mit Abstand klimaschädlichste Form der Stromproduktion und muss bis 2030 beendet werden, wenn wir das Pariser Klimaabkommen einhalten wollen!“
Jutta Paulus steht gerne für Rückfragen und Interviews zur Verfügung.
Endgültige Ratsschlussfolgerungen der EU-Energieminister: