PRESSEMITTEILUNG: Gemeinsame EU-Reisebeschränkungen
PRESSEMITTEILUNG, Mittwoch, 2. September 2020 – Brüssel
Gemeinsame EU-Reisebeschränkungen
Heute diskutieren die Botschafter der EU-Mitgliedstaaten über eine von Deutschland eingebrachte Initiative zu koordinierten Maßnahmen und Reisebeschränkungen aufgrund von Covid-19. Deutschland schlägt vor, Risikogebiete auf Grundlage gemeinsamer Kriterien und Daten zu definieren und einheitliche Quarantäne- und Testvorgaben einzuführen.
Auch die Europäische Kommission arbeitet aktuell an einem gemeinsamen Maßnahmenkatalog für Reisebeschränkungen.
Hierzu kommentiert die Europaabgeordnete Jutta Paulus:
„Schön, dass Deutschland endlich gemerkt hat, dass wir ohne gemeinsame und einheitliche Maßnahmen nicht weiterkommen. Das Europäisches Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten hat vor über einem halben Jahr ein gemeinsames europäisches Vorgehen angemahnt, aber Deutschland hat lieber eigenmächtig Grenzen geschlossen und sich mit sich selber beschäftigt.
Ein Flickenteppich aus Maßnahmen ist auch gefährlich: wenn Menschen verunsichert sind, welche Regelungen wo gelten und aus Angst vor negativen Konsequenzen keine vollständigen Angaben machen, könnten Kontaktpersonen nicht mehr lückenlos nachverfolgt werden. Höchste Priorität bleibt nach wie vor die Gesundheit der Menschen.“
Jutta Paulus steht gerne für Rückfragen und Interviews zur Verfügung.