Pressemitteilung zu den Naturkatastrophen in Europa

Anlässlich der heutigen Debatte im Europäischen Parlament zu den diesjährigen Naturkatastrophen in Europa um 10:30 Uhr kommentiert die rheinland-pfälzische Europaabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen Jutta Paulus:

„Der Begriff Naturkatastrophe reicht in dieser Debatte nicht mehr aus, denn die Überflutungen und Feuersbrünste, die wir diesen Sommer zum wiederholten Male gesehen haben, sind bereits die Vorboten der Klimakatastrophe. Tausende Menschen weltweit sind dieses Jahr bei Extremwetterereignissen ums Leben gekommen. Allein in meiner Heimat Rheinland-Pfalz trauern wir um mindestens 141 Tote und beklagen 766 Verletzte. Dazu kommen zerstörte Existenzen, psychisches Leid und zig Milliarden Euro für den Neuaufbau, der Jahre dauern wird.

Die Klimakrise ist eine existenzielle Bedrohung für Menschen auf der ganzen Welt. Der neue IPCC-Bericht zeigt klar auf: Niemand ist sicher, nirgends. Umso unbegreiflicher ist es, dass die Bundesregierung in Europa noch immer auf der Bremse steht, wenn es um ambitionierten Klimaschutz geht. Aber wir müssen auch verstärkt Maßnahmen treffen, um die Folgen der Klimakrise abzumildern, denn dass Extremwetterereignisse häufiger werden, steht jetzt schon fest. Dazu gehören die Renaturierung von Flüssen und Bächen, die Entsiegelung von Flächen und die Beseitigung unnötiger Barrieren in den Flussläufen.“

Livestream der Plenardebatte: https://www.europarl.europa.eu/plenary/en/home.html