COP27: Raus aus den Fossilen, rein in die Erneuerbaren

Eine überwältigende fraktionsübergreifende Mehrheit der Mitglieder des Europäischen Parlaments fordert die Einlösung des Versprechens von Paris, für Schäden und Verluste aufzukommen. Dafür müssen noch bis Ende dieses Jahres mehr als 100 Milliarden Dollar an vom Klimawandel besonders betroffene Länder und Regionen gezahlt werden. Die Resolution zur Klimaschutzkonferenz 2022 der Vereinten Nationen (COP27) wurde soeben (Donnerstag, 20. Oktober) angenommen. Die Abgeordneten fordern die EU auf, ihre Klimaziele zu erhöhen und mit konkreten verpflichtenden Maßnahmen zu untermauern um die Erderhitzung auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen. Die Abgeordneten fordern außerdem einen Vertrag über die Nichtverbreitung fossiler Brennstoffe, die Grünen/EFA setzten ihre Forderung nach Freilassung politischer Gefangener im Austragungsort Ägypten und Freiheiten für die Zivilgesellschaft sowie besondere Berücksichtigung der geschlechtsspezifischen Auswirkungen des Klimawandels durch. Laut UN-Klimaagentur liegt die globale Erderwärmung aktuell bei durchschnittlich 2,7 Grad, ohne weitere einschneidende Maßnahmen steuert der Planet auf 2,4 Grad zu.

Jutta Paulus, Grünen/EFA-Mitglied im Umweltausschuss und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie, kommentiert:

„Die Klimakonferenz muss das Zeitalter der fossilen Energien beenden. Die Zeit wird knapp, die Klimakatastrophe aufzuhalten und die globale Erderhitzung auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen. Neue Rekordsummen für die Subventionierung von Kohle, Öl und Gas brechen das Versprechen von Glasgow, sich von den fossilen Energien zu verabschieden. Das Geld muss in Energieeffizienz, den massiven Ausbau Erneuerbarer Energien und die entsprechende Infrastruktur fließen. Jeder Euro für  Erneuerbare Energien ist eine Investition in Klimaschutz, einen lebenswerten Planeten sowie in eine nachhaltige Wirtschaft und Industrie.”