Pressestatement: Hilfe für Europas Natur

Als weltweit erstes Gesetz zur Wiederherstellung zerstörter Lebensräume soll das neue EU-Renaturierungsgesetz zu einem zentralen Werkzeug im Kampf gegen das Artensterben und gegen die Klimakrise werden.

Nachdem die EU-Kommission im Sommer 2022 einen ersten Entwurf vorgelegt hatte, befasst sich der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments heute Vormittag mit den Änderungsvorschlägen des Berichterstatters.

Hierzu kommentiert Jutta Paulus, zuständige Grünen-Europaabgeordnete für die Verhandlungen zum neuen EU-Renaturierungsgesetz:

„Der vorgelegte Entwurf für die Parlamentsposition zum EU-Renaturierungsgesetz muss noch an mehreren Stellen nachgebessert werden, damit es zu einem wirksamen Werkzeug im Kampf gegen Klima- und Biodiversitätskrise werden kann. Besonders die Vorgaben zur Renaturierung von Mooren und Feuchtgebieten müssen gestärkt werden, damit diese Ökosysteme wieder als Kohlenstoffspeicher und Schutz gegen Klimawandelfolgen dienen können. Der schädliche Abbau von Torf muss schnellstmöglich beendet und entwässerte Moore Zug um Zug wiedervernässt werden. Auch bei der Vernetzung braucht es genauere Kriterien, um bedrohten Pflanzen und Tieren nicht nur isolierte Lebensräume zu bieten, sondern auch langfristige Grundlagen den Erhalt der Art zu schaffen. 

Das weltweit erste Gesetz zur Wiederherstellung der Natur kann globale Standards setzen und die auf der Weltbiodiversitätskonferenz in Montreal geweckten Hoffnungen in effektive Maßnahmen gießen.“

Link ENVI Livestream: https://multimedia.europarl.europa.eu/en/webstreaming/envi-committee-meeting_20230112-0900-COMMITTEE-ENVI