Webinar auf Englisch: “Smoke on the Water: European Proposals to Regulate Shipping Industry Emissions”
Webinar auf Englisch: “Smoke on the Water: European Proposals to Regulate Shipping Industry Emissions”
Donnerstag den 1. Oktober 16:30-18:00
Veranstalter: UCL Laws Events, law-events@ucl.ac.uk
Link zur Video-Aufzeichnung (ENGLISCH)
Über die Veranstaltung:
Die Schifffahrtsbranche wird regelmäßig als das effizienteste Transportmittel bezeichnet. Dennoch entstehen erhebliche Mengen an Treibhausgasen (THGs) und anderen Schadstoffen. Das einschlägige internationale Rechtssystem enthält bestimmte begrenzte Standards im Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen und im Internationalen Übereinkommen zur Verhütung der Verschmutzung durch Schiffe (MARPOL 73/78). Weitere Anstrengungen wurden unternommen, und 2018 verabschiedete die IMO eine unverbindliche Strategie zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen der Schifffahrtsindustrie. Gegner kritisieren den Mangel an Ehrgeiz und das Fehlen spezifischer politischer Details als wesentliche Schwächen eines Plans, der 2023 für weitere Verhandlungen ansteht. Dies hat zu Bemühungen geführt, die Treibhausgasemissionen außerhalb des globalen IMO-Regimes zu reduzieren. In einer bedeutenden Abstimmung am 15. September hat das Europäische Parlament dafür gestimmt, der Schifffahrtsbranche strengere Vorschriften aufzuerlegen. Die Legislativvorschläge enthalten drei Hauptmaßnahmen, d. H. Die Ausweitung des Geltungsbereichs des EU-Emissionshandelssystems (EHS) auf die Schifffahrtsbranche; Einschränkung des Zugangs besonders umweltschädlicher Schiffe zu EU-Häfen; und Mandat für eine stärkere Nutzung von Landstrom. Nach der Abstimmung erklärte die Europaabgeordnete der Grünen, Jutta Paulus, dass es höchste Zeit ist, das Verursacherprinzip auf die Schifffahrt anzuwenden.
Die EU hat in der Vergangenheit effektiv Anstoß geleistet – oder vielleicht sogar erzwungen? – die internationale Gemeinschaft und die IMO bemühen sich verstärkt um die Bewältigung von Umweltproblemen im Zusammenhang mit der Schifffahrtsbranche. Die Wirkung dieses Fortschritts bleibt abzuwarten. Dieses Webinar bietet die Gelegenheit, die Schritte des Europäischen Parlaments mit führenden Experten zu diskutieren:
- Jutta Paulus, Mitglied des Europäischen Parlaments, Berichterstatterin und Mitglied des Ausschusses für Umwelt, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
- Prof. Dr. Alexander Proelß, Lehrstuhl für Internationales Seerecht und Internationales Umweltrecht, Internationales Völkerrecht und Öffentliches Recht, Universität Hamburg
- Simon Christopher Bergulf, Direktor für Regulatory Affairs, Maersk
- Kommentator: Faïg Abbasov, Direktor für Schifffahrtspolitik, Verkehr und Umwelt
Vorsitz: Killian O’Brien, DAAD Lektor, UCL